Eine Ausstellung von Beatrix Rey und Antje Schlenker-Kortum, Bildungswerkstatt, Schloss Eulenbroich, Rösrath im Rahmen der Veranstaltungsreihe des KIR Rösrath
Dokumentation der Kunstinstallation zum Thema Umweltverschmutzung
Exposé
Dürre, Hochwasser, Müll, Bausünden – die Spuren und Folgen der Klimaveränderung sind auch an einem kleinen Fluß wie der Sülz (ein Zufluss des Rheins) sicht- und spürbar. Sie fließen irgendwann in den Rhein und dann ins Meer und werden so Teil eines größeren Kreislaufs.
Konsumkritik
Seit 2019 positioniere ich die kleine Skulptur – den „Kunstbetrachter“ – außerhalb des Kunstraums in Flora und Fauna unter anderem an Nordsee, Ostsee, Bodensee, Rhein und Sülz. Die kleine, weiße Figur ist eine Miniatur der Kunstbetrachter-Skulptur, die in 3D-gedruckt wurde. „Instant Installations“ heißt die Serie – ein Wortspiel, das auf die absurde Kultur von Einmalprodukten abzielt.
Viele der vorgefundenen Objekte sind von der Industrie irgendwann für einen einmaligen oder kurzen Gebrauch und eine möglichst einfache Entsorgung produziert worden. Darunter sind beispielsweise Trinkbecher, Spielzeug, Dekoartikel, Partyzubehör. Aber auch altes Glas, rostiges Metall und Kohlebriketts kann man im Meer und im Fluss finden – antiquierte Gegenstände, die davon zeugen, wie lange sie hier schon liegen. In den „instant installations“ werden diese industriell gefertigten Objekte für eine einmalige Kunstinstallation in der Natur weiterverwendet.
Am Naturpark entlang der Sülz, am Rhein aber auch an Nord- und Ostsee geht es wie bei der Serie „Der Betrachter macht die Kunst“ ums „Sehen“, „Staunen“, „Nachdenken“, aber auch ums weg- und darüber hinwegucken; darum, involviert, aber unbeteiligt zu sein. Denn natürlich ist Müll per se keine Kunst. Das heißt: Diese inszenierten Fotos haben eine Ästhetik, die nicht ganz unbedenklich ist – nach dem Motto: Ist doch schön: was soll die Kritk? Der Mensch schaut eben lieber zu den schönen Dingen.
Doch: Wenn erst einer hinschaut, dann schauen andere auch. Dann können Gruppendynamiken in Gang gesetzt werden.
Eine Kunstkooperation mit dem Duo duomariamagdalena.
Zeitgenössische Musik trifft zeitgenössische Videokunst – im interdisziplinären Kunstprojekt „Kon:takt“ geht es darum, visuelle und auditive Wahrnehmung in einem multimedialen Erlebnis zu verschmelzen. Hier einige Snapshots.
Zeitgenössische Musik trifft zeitgenössische Videokunst – im Konzert und gleichnamigen Projekt des interdisziplinären Kunstprojekts „Kon:takt“ geht es darum, visuelle und auditive Wahrnehmung in einem multimedialen Erlebnis zu verschmelzen.
Hinter dem Namen „duomariamagdalena“ stehen die Gitarristin Silvia Kopacova und die Akkordeonistin Maria Löschner, die sich 2018 in Weimar zu dieser Zweierformation zusammengefunden haben. Vier der im Konzert aufgeführten Stücke stammen aus der Feder der zeitgenössische Komponisten – Claes Biehl, Hubert Hoche, Rainer Rubbert und der Komponistin Eunsil Kwon. In Zusammenarbeit der Musikerinnen von Duomariamagdalena mit der Videokünslterin Antje Schlenker-Kortum wurden zudem vier Videos produziert, die in das Programm des Live-Konzerts integriert wurden.
Weitere Snapshots von der Videoinstallation sehen Sie hier:
Tipp: Dranbleiben lohnt. In den nächsten Tagen werden die Mitschnitte auf YouTube zu sehen sein.
Kurz zu meiner Person: Ich bin Künstlerin und zugleich bin ich Kunst- und Kulturrezensentin; zeitweise bin ich auch Onlineredakteurin und Reporterin. Wer mich gut kennt, weiß, dass das bei mir zusammengehört.
Schon im Studium habe ich mich mit experimenteller Kunstvermittlung befasst, schrieb Essays für das kleine Künstlermagazin im Viertel und hielt Reden auf Medienkunst- Vernissagen. Heute schreibe ich Rezensionen über interessante Ausstellungen und setzte mich als Onlineredakteurin für mehr Kulturbeiträge ein.